Quest-Circuit
Nachhaltiges Denken und ökologisches Handeln, verbunden mit sozialer Gerechtigkeit, werden immer wichtiger, damit unsere Erde lebenswert bleibt. Gerade Bauprojekte haben dazu noch viel Nachholbedarf. Deshalb haben wir uns intensiv nach passenden Standards umgesehen, um bestehende Immobilien mit nachhaltig guten Konzepten in die Zukunft zu transportieren.

01 Nachhaltige und soziale Kriterien bewertbar machen

Als Teil der Bau- und Immobilienwirtschaft sind wir uns bei Quest der großen Verantwortung bewusst, die in der Vermeidung von CO2 anfängt und bei lebens- und arbeitswerten Umgebungen noch lange nicht aufhört. Immer mehr reift die Erkenntnis, dass ständiges Wachstum eher in eine Sackgasse führt, was die ökologischen und sozialen Aspekte angeht. Wir benötigen vielmehr ein System, bei dem das Wohlergehen aller Menschen im Vordergrund steht – und das in Öko- und Sozialsysteme eingebettet ist. Auch die ökologischen Grenzen gilt es zu beachten. Wir sind gerade dabei, diese Schwelle in gefährlicher Weise zu überschreiten. Klimawandel, Rückgang der Ozonschicht oder Süßwasserverknappung sind nur einige der Folgen. Daher gilt jetzt mehr denn je, die begrenzten Ressourcen der Erde achtsam bei jedem Projekt einzusetzen.

Nach ausführlicher Recherche haben wir uns für ein Modell entschieden, das am besten zu unseren Vorstellungen eines „Tools“ zur ökologischen und sozialen Beurteilung unserer Immobilienprojekte passt. Es macht unser Handeln bewertbar und zeigt klare Regeln auf. Unser „Tool“ basiert auf einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell, der „Doughnut-Ökonomie“, welches wir im Rahmen der Stadt- und Projektentwicklung in eine regenerative Strategie für die Immobilienwirtschaft weiterentwickelt haben. Unsere individualisierte Anwendung trägt den Namen „Quest-Circuit“.

Aufgrund der Unternehmensstrategie von Quest, welche sich primär auf die Modernisierung von historischen Bestandsimmobilien konzentriert, sind wir diesbezüglich bestens aufgestellt. Viele der Kriterien des Quest-Circuits zählen zu unseren Kernkompetenzen. Selbstverständlich beinhaltet die Struktur des Quest-Circuits die diversen individuellen Bewertungssysteme, z. B. Gebäudezertifizierungen, EU-Taxonomie und CRREM-Analysen. Die Inhalte dieser Berichte und Gutachten dienen als Basis für die Bewertung der individuellen Impact Areas des jeweiligen Projektes.

02 Der Aufbau des Quest-Circuits

Unser Quest-Circuit besteht aus zwei Hauptbereichen, welche in einer nachhaltigen und sozialgerechten Welt in perfekter Balance zueinander stehen sollten.

1) Die ökologische Obergrenze der Erde.

2) Das soziale Fundament des menschlichen Wohlbefindens.

Im Quest-Circuit werden diese zwei Bereiche über jeweils 48 „Impact Areas“ im Detail untersucht und bearbeitet.

03 Die ökologische Obergrenze:

Die ökologische Obergrenze ist nach zwei Kategorien gegliedert: Klimastabilität und gesunde Ökosysteme. Diese beiden Kategorien sind jeweils unterteilt in 12 lokale und 12 globale Bereiche. Insgesamt ergeben sich hieraus 48 Auswirkungsbereiche. Dabei hat jeder bewertete Bereich eine Skala, die je nach Erfüllungsgrad bis zu 10 Segmente beträgt.

04 Das soziale Fundament:

Das soziale Fundament umfasst 12 soziale Dimensionen, die in jeweils 4 Kategorien eingeteilt werden:

Zugang – Nahrung, Gesundheit, Bildung
Gleichberechtigung – Einkommen und Arbeit, Frieden und Gerechtigkeit, Politische Mitsprache
Verantwortung – Soziale Gerechtigkeit, Gleichheit der Gesellschaft, Unterkunft
Verbindung – Wasser, Energie, Gesellschaft und Netzwerk

Die sozialen Wirkungsbereiche umfassen den gesamten Lebenszyklus von Bauprojekten: von der Rohstoff-Gewinnung bis zum Erwerb eines Grundstücks. Vom Bau eines Gebäudes bis zur Betriebsphase, in der sich das tägliche Leben abspielt. Und schließlich das Ende der Lebensdauer eines Gebäudes. Die Bewertung erfolgt in drei Stufen: 1: Mindestgarantien – 2: Keinen nennenswerten Schaden anrichten – 3: Wesentliche Beiträge.

05 Development Report

In Form eines „Development Reports“ des jeweiligen Projektes werden wir alle Themen des Quest-Circuits sowie der weiterführenden Nachhaltigkeitsziele behandeln. So zeigen wir anschaulich, welche „Impact Areas“ die Hauptmerkmale bei der jeweiligen Immobilie sind und welche weiteren ebenfalls Ihren Platz im Entwicklungskonzept finden. Unsere Development Reports belegen deutlich, dass Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit bei unseren Immobilienprojekten immer eine zentrale Rolle spielen.